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Dienstag, 17. Januar 2017

Fisch

Fisch ist lecker und gesund. Aber 30% der weltweiten Bestände sind überfischt und damit vom Aussterben bedroht, 60% werden an der Maximalgrenze befischt. Das größte deutsche Fang- und Fabrikschiff Helen Mary wurde von der EU mit 6,2 Mio. € subventioniert und fängt an einem Tag so viel Fisch, wie 50 konventionelle Fischer in einem Jahr. Im Schnitt werden 40‰ des Fangs als Beifang wieder ins Meer gekippt und überlebt das nicht.

Was kann man als Verbraucher tun? Der WWF bietet eine gute App für den Fischkauf an und empfiehlt die Zertifizierungen MSC, ASC, Bioland und Naturland. Die App gibt es hier.


Montag, 28. Januar 2013

Change.org - Online Unterschriften sammeln

Change.org ist die größte internationale Online-Petitionsplattform, auf der man nicht nur andere unterstützen, sondern auch selbst kostenlos und recht einfach eine Unterschriftenaktion starten kann. Das Themenspektrum wird nicht eingeschränkt und reicht von geforderten Maßnahmen gegen Vergewaltigungen in Indien über nicht gewünschten Fleischbrei in amerikanischem Schulessen bis hin zu einer Petition an (Noch-) Ministerpräsident McAllister, die Abschiebung von Vater und Sohn in den syrischen Bürgerkrieg (wo sie gefoltert werden) wieder rückgängig zu machen. Aber auch vergleichsweise banale Anliegen, wie die Forderung, Arielle die Meerjungfrau auch mit der deutschen Erstsynchronisation auf Blu-ray herauszubringen, findet man hier. Change.org ist ein amerikanisches Unternehmen und finanziert sich ähnlich wie Google über Online-Werbung.

Protest gegen die Abschiebung von Anuar Naso nach Syrien

Die Erfolge der Aktionen werden selbstverständlich auf der Webseite dokumentiert.

Change.org


Samstag, 26. Januar 2013

World Community Grid

Ein eingeschalteter PC ist selten in seiner Rechenleistung ausgelastet. Das World Community Grid nutzt die ungenutzte Rechenleistung eines Computers für wissenschaftliche Projekte. Dazu werden hoch rechenintensive Probleme in kleine Pakete aufgeteilt und an die teilnehmenden Rechner verteilt. Das Ergebnis eines Pakets wird wieder an den Server zurückgeschickt, danach wird ein nächstes Paket zum Bearbeiten heruntergeladen. Als Teilnehmer stellt man also Rechenleistung für humanitäre Projekte, hauptsächlich Medizin- und Proteinforschung, zur Verfügung. Das spart den teuren Betrieb von Supercomputern ein und auf dem teilnehmenden Rechner ist praktisch keine Einschränkung zu bemerken.

Um mit zu machen, muss man ein Programm (BOINC-Client) auf seinem Rechner installieren, unterstützt werden Windows, Linux und Mac. Hauptbetreiber und Sponsor des Programms ist IBM.

Was das World Community Grid bisher erreicht hat (Englisch)

World Community Grid


Freitag, 25. Januar 2013

clicks4charity - Spenden lassen beim Online-Einkauf

Wenn man im Internet über ein Werbebanner eine Bestellung durchführt, bekommt der Betreiber der Webseite für die Werbung eine Provision, durchschnittlich 4-5% des Bestellwertes. Dieses Prinzip wird von clicks4charity genutzt und mit Spenden an wohltätige Organisationen verbunden: Bei einem Online-Einkauf über diese Webseite kann man aus einem reichhaltigen Angebot von Online-Shops (von amazon bis zalando) und Organisationen (z.B. Greenpeace, Welthungerhilfe, foodwatch usw.) wählen. clicks4charity erhält die Provision des Einkaufs für die Vermittlung und leitet 80% davon als Spende an die Hilfsorganisation weiter. Für den Käufer entstehen dabei keine Mehrkosten. Auf der Webseite wird auch angezeigt, wieviel Spenden schon an welche Organisationen ausgezahlt wurden.

Erklärung des Prinzips in einer Minute

clicks4charity

Abgespeist: Mogelpackungen bei Lebensmitteln

In den neunziger Jahren war Thilo Bode Geschäftsführer bei Greenpeace Deutschland und Greenpeace International. 2002 gründete er die Verbraucherschutzorganisation foodwatch, die irreführende Werbung der Lebensmittelindustrie aufdeckt und bekämpft. Auf der Seite abgespeist werden die Produkte beim Namen genannt und E-Mail-Aktionen an Hersteller und Minister initiiert. Erfolge: einige Produkte wurden entweder ganz vom Markt gezogen oder werden nun anders beworben. Jährlich wird der Goldene Windbeutel für die dreisteste Werbelüge verliehen, 2012 erhielt ihn Hipp für einen Instant-Kindertee, der zum Großteil aus Zucker besteht. Erfolg: Hipp hat den Tee inzwischen aus seinem Sortiment genommen.

Goldener Windbeutel 2012

Empfehlenswert sind auch die beiden Bücher Abgespeist und Die Essensfälscher.

Webseite abgespeist

Donnerstag, 24. Januar 2013

Avaaz

Avaaz ist das wohl bekannteste Online-Aktions-Netzwerk mit über 17 Millionen Mitgliedern weltweit, das kurz vor wichtigen Entscheidungen mit überwältigender Stimmenzahl versucht, Gehör zu finden und die Entscheidungen zu beeinflussen. Highlights aus der letzten Zeit waren z.B. die Anerkennung Palästinas als eigenständiger Staat der UN (1,8 Mio Unterstützer), Schulstipendien in Pakistan (knapp 1 Mio. Unterstützer) und die Rettung von Regenwald am Amazonas (Aktion u.a. zusammen mit Greenpeace und dem WWF, über 2 Mio. Unterstützer).

Avaaz-Video: Friede im Nahen Osten

Ist man einmal registriert, wird man zukünftig über Aktionen per E-Mail informiert und kann diese einfach per Mausklick unterstützen.

Avaaz

Die Privatisierung von Wasser in der EU

Wasserversorgung in Deutschland ist wie ein Grundrecht: sofern man nicht obdachlos ist, hat man fließend Wasser in sehr guter Qualität zu einem für jeden bezahlbaren Preis. Was würde passieren, wenn die Wasserversorgung wie Strom oder Gas privatisiert würde? In Portugal z.B. ist dies teilweise passiert, die Folgen: 400% Preissteigerung und Verschlechterung der Qualität. Monitor hat im Dezember 2012 dazu folgenden Beitrag ausgestrahlt:

Monitor: Geheimoperation Wasser

Um die Pläne der EU-Kommission zur Wasserliberalisierung zu verhindern, ist eine Europäische Bürgerinitiative  (EBI) entstanden, die in einer Online-Petition Unterschriften sammelt. Kommen 1 Million Unterschriften aus 7 verschiedenen EU-Ländern zusammen, muss das Thema in der EU behandelt werden. Zum heutigen Zeitpunkt (24.01.2013) sind schon 553.000 Unterstützer registriert. Mit einem Klick auf die Online-Petition unter Angabe Eurer Personalien könnt Ihr die Privatisierung der Wasserversorgung vielleicht verhindern.

Online-Petition der EBI
Skript zum Monitor-Beitrag vom wdr